Manche Autofahrer verwechseln die Straße mit einer Rennstrecke, weil sie gerne schnell fahren und sich duellieren wollen. Das ist leichtsinnig - nicht zuletzt, weil herkömmliche Straßenreifen gar nicht auf extreme Fahrsituationen ausgelegt sind. Allerdings kann man auf einigen Motorsport Strecken wie etwa dem Nürburgring im Rahmen von Touristenfahrten sein Auto ans Limit bringen. Dafür empfiehlt sich allerdings die Benutzung von Rennreifen. Sie werden speziell für solche Einsatzzwecke hergestellt und können auch im professionellen Bereich verwendet werden. Nur wenn es sich dabei um Semi Slicks handelt, sind solche Rennreifen straßenzugelassen - achten Sie beim Kauf darauf. Der Grund für die fehlende Straßenzulassung vieler Rennreifen ist ganz einfach erklärt: Ihnen fehlt die Profilierung. Auf einer (trockenen) Rennstrecke ist das ein großer Vorteil, denn so hat der Reifen eine größere Bodenkontaktfläche, was die Haftung auf dem Asphalt verbessert. Hierfür ist es allerdings notwendig, dass der Reifen zuvor warmgefahren wird. Der hohe Grip sorgt aber auch dafür, dass Rennreifen schnell verschleißen - hier tüfteln die Hersteller an neuen Gummimischungen, die beides bieten: viel Grip und wenig Abnutzung - eine echte Herausforderung. Slicks ohne Profil sind auf nassem Asphalt übrigens ein Sicherheitsrisiko - der Wasserfilm lässt das Fahrzeug sofort aufschwimmen.